6. Etappe

Besançon - Chalon-sur-Saône: 154 km / 400 hm

Nach dem erholsamen Ruhetag starteten wir voller Energie die sechste Etappe unserer Fahrt, welche uns vom Campingplatz in Besançon am Doubs entlang nach Chalon-sur-Saône führte.

Wie gewohnt begannen wir unseren Tag mit einem ausgewogenen Frühstück, um genug Kraft für die bevorstehende Etappe zu haben. 

Danach packten wir rasch unser Gepäck und räumten die Häuser auf, damit die Abnahme reibungslos vonstatten gehen konnte. 

Nachdem wir dies ohne größere Probleme hinter uns gebracht hatten (es fehlten nur zwei Lappen, die wahrscheinlich zum Fahrrad putzen missbraucht worden waren), konnten wir fast zu gewohnter Zeit aufbrechen.

Zu Beginn der Etappe folgten wir dem Doubs bis ins Zentrum Besançon, wo wir auf unser erstes Highlight trafen: Ein spärlich beleuchteter Schifffahrtstunnel, der unter der Zitadelle hindurchführte und forderte unsere vollste Aufmerksamkeit.


Nach einem schnell behobenen Plattfuß gleich am Ausgang des Tunnels, setzten wir unseren Weg den Doubs entlang fort. 

Kurz vor der Mittagspause machten wir einen kleinen  Abstecher in den malerischen Geburtsort von Louis Pasteur, Dole. Hier warfen wir einen kurzen Blick in die Markthallen und die Kirche Notre-Dame aus dem frühen 16. Jahrhundert, bevor wir das Geburtshaus von Louis Pasteur aufsuchten.

Nach circa 80 überwiegend auf flachen Treidelwegen gefahrenen Kilometern erreichten wir schließlich in Abergement-la-Ronce unsere beiden Begleitfahrzeuge, die bereits mit der Mittagsverpflegung auf uns warteten. Wie immer hatten unsere Begleitfahrer einen schönen Pausenort, diesmal an einem Bachlauf, ausgesucht und versorgten uns mit reichlich Essen und Trinken, um unsere Energiespeicher aufzufüllen, was wir dringend nötig hatten. Ohne Mampf kein Kampf…

Bei gut 30 Grad setzten wir unsere Tour fort. Die beiden Gruppen fuhren jeweils in ihrem Tempo, kleinere Malheure blieben ohne größere Folgen. So blieb in dem malerischen Städtchen Verdun-sur-le-Doubs noch Zeit für eine kurze Eispause.


Bevor wir die restlichen 30 km angingen, radelten wir noch zu einer Brücke, die den Zusammenfluss von Doubs und Saône überspannt.

Auf den abschließenden Kilometern mussten wir noch einmal einen Reifenschaden beheben, kamen jedoch nach 154 gefahrenen Kilometern an unserem heutigen Etappenziel Chalon-sur-Saône in der Franche-Comté erschöpft, aber zufrieden an. Den Schweiß und Staub von sechs Stunden im Sattel duschten wir von unseren erholungsbedürftigen Körpern und ließen den ereignisreichen Tag mit einem gemeinsamen Essen ausklingen. 


Datum: 18.7.2019, Franka Merz, Benjamin Hinkes