Etappe 1 in trockenen Tüchern

Erlangen-Schwäbisch Hall: 153 km / 1850 hm


Um 7.30 Uhr trafen wir uns am ASG, um unsere letzten Rucksäcke im Begleitfahrzeug zu verstauen. Nachdem es am Vortag in Strömen gegossen hatte, waren wir froh nicht im Regen starten zu müssen. Nachdem uns die Partnerschaftsbeauftragte des Bezirks Mittelfranken, Frau Scherrers, verabschiedet hatte, starteten wir unter großem Applaus von Schülern und Eltern pünktlich um 8 zu unserer großen Reise.


Das Glück blieb uns treu, sodass uns unser Weg ohne den erwarteten Regen nach Ansbach führte, wo wir von Bezirksrat Hans Henninger und  Wolf Dieter Enser vom Bezirk Mittelfranken offiziell begrüßt wurden. Da sich bei uns bereits der Hunger meldete, freuten wir uns über die Einladung zum Mittagessen in der Kantine des Bezirkskrankenhauses.

Und wieder bestätigte sich unser Wetterglück, da gerade während unserer Mittagspause einige Regentropfen fielen. Als wir unsere Tour fortsetzen wollten, stellten wir erleichtert fest, dass sich der Himmel aufgeklart hatte. Sollten wir nun unsere Regenkleidung vorsichtshalber überstreifen? Wir entschieden uns dafür das Risiko einer unerwünschten Erfrischung von oben einzugehen und steuerten die Stiftsbasilika in Herrieden als nächstes Zwischenziel an. Über Feuchtwangen radelten wir weiter nach Crailsheim, wo wir von unseren Begleitfahrern mit Cola versorgt wurden. Besonders freuten wir uns über das Früchtebrot, das Florians Mutter uns mitgegeben hatte.


Nur noch 40 Kilometer und wir hatten trotz anderslautender Wettervorhersagen noch keinen Regentropfen abbekommen. Nun hieß es Zähne zusammenbeißen, da sich erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar machten. Dennoch blieb uns die schöne Innenstadt Schwäbisch Halls nicht verborgen und wir machten noch ein schnelles Gruppenbild, bevor wir ein paar Pedalumdrehungen weiter zu dem wunderschön gelegenen Naturfreundehaus Lemberg gelangten. Groß war die Freude über die erbrachte Leistung dieser ersten rundum gelungenen Etappe.

Schnell luden wir unser Gepäck aus den Begleitfahrzeugen, verstauten unsere Räder, freuten uns über eine warme Dusche und stürzten uns auf die reichlich angebotenen Nudeln. Die Herbergsleute mussten zweimal Extraportionen kochen und wunderten sich nicht schlecht, dass diese Schulgruppe schon gegen halb zehn freiwillig in ihre Zimmer schlich.


Datum: 12.7.2019: Ella Kobras, Anne Graupner